Umzugscheckliste: 1 Monat vor dem Umzug

Die Zeit bis zum Umzugstag vergeht schnell und sollte deswegen gut geplant sein. 1 Monat vor dem Umzugstag solltest du deinen alten Mietvertrag gekündigt haben und dir vielleicht schon Gedanken über die Suche nach einem Nachmieter begonnen haben und bereits entschieden haben, ob du den Umzug privat oder mit einem Umzugsunternehmen organisieren möchtest.

In der Zeit 1 Monat vor dem Umzug solltest du deine bisherigen Umzugspläne konkretisieren und den Sonderurlaub auf der Arbeit beantragen, deinen Umzugshelfern Bescheid geben sowie Adressänderungen und Renovierungen planen.

Damit die Vorfreude auf das neue Zuhause nicht im Umzugsstress auf der Strecke bleibt, haben wir für dich eine ultimative Umzugscheckliste zusammengestellt. Die komplette Umzugscheckliste kannst du kostenlos herunterladen.

Unser Tipp

Mit einem Nachsendeauftrag bei der Post werden Pakete und Briefe automatisch an deine neue Wohnadresse weitergeleitet.

Jetzt im Shop der Deutschen Post beantragen.

Checkliste: Die wichtigsten Schritte 1 Monat vor dem Umzug

Umzugscheckliste: Die Planung im Auge behalten

Eine gute Planung ist die halbe Miete. Denn sie gibt dir die Sicherheit, auch wirklich alle wichtigen Aufgaben schon frühzeitig erledigt zu haben. Zu den wichtigen Aufgaben 1 Monat vor dem Umzug gehört die Ummeldung von Telefon und Internet, eventuelle Renovierungen oder das Packen der Umzugskartons. Außerdem sollten in dieser Zeit Umzugskartons organisiert werden und das Packen dieser sowie das Festsetzen des Umzugstermins geplant werden. Eine frühzeitige Terminierung des Umzugstages ist wichtig, damit deine Helfer oder das Umzugsunternehmen sich den Termin notieren und freihalten kann.

Unser Tipp

Solltest du ein Umzugsunternehmen beauftragen, dann ist die Terminierung schon im Vorfeld besprochen. Viele Umzugsunternehmen organisieren zusätzlich eine Halteverbotszone. Machst du den Umzug mit Freunden und Bekannten, dann musst du dich selber um die Halteverbotszone bemühen.

Mit unserer Umzugscheckliste kannst du alle Aufgaben 1 Monat vor dem Umzug sicher und transparent auflisten, um wirklich alles zu erledigen. Bist du dir unsicher, ob du den Umzug wirklich ohne ein Umzugsunternehmen schaffst? Schaue in unsere Umzugscheckliste für 3 Monate vor dem Umzug. Dort haben wir noch einmal aufgeschlüsselt, wer ein Umzugsunternehmen gebrauchen kann. Du hast dich umentschieden und möchtest die Kartons, die sich bald stapeln werden, nicht alleine schleppen? Dann suche dir ein Last-Minute-Umzugsunternehmen.

Nachsendeauftrag für die Post beauftragen

Der Nachsendeauftrag bei der Post ist eine der mit wichtigsten Aufgaben, die du vor dem Umzug zu erledigen hast. Damit auch weiterhin deine Post rechtzeitig bei dir ankommt, solltest du den Nachsendeauftrag bei der Post frühzeitig hinterlegen. Warum ist dieser Schritt in der Umzugscheckliste so wichtig? Natürlich meldest du deine neue Adresse an zahlreiche Unternehmen und Behörden. Trotzdem kann es sein, dass du im Umzugsstress ein Unternehmen oder einen Versicherungsnehmer vergisst. Werden vertrauliche Rechnungen oder sogar Mahnungen an die falsche Adresse geschickt, dann sind Ärger und zusätzliche Mahngebühren vorprogrammiert. Ohne Nachsendeauftrag geht das Schreiben zurück an den Absender, denn du wohnst nicht mehr an der hinterlegten Adresse. Mit einem Nachsendeauftrag kann dir das nicht passieren – die Post wird automatisch an deine neue Adresse weitergeleitet.

Doppelte Sicherheit für deine Post: Melde deine Adressänderung an deine wichtigsten Vertragspartner und gehe mit dem Post-Nachsendeauftrag sicher, dass die Post von deiner alten Adresse an deine neue Adresse weitergeleitet wird.

Umzugstermin festlegen

Hast du ein Umzugsunternehmen beauftragt, dann steht der Termin vermutlich schon fest. Ist das nicht der Fall, ist nun laut der Umzugscheckliste jetzt die Gelegenheit dafür. Wer mit privaten Umzugshelfern umziehen möchte, sollte seinen Helfern möglichst schnell auf einen Termin mitteilen. Warum ist das so wichtig? Zum einen stellt die Terminierung eine Ziellinie für dich dar, damit du weißt, ab wann du fertig sein sollst mit dem Packen und den anderen Aufgaben. Außerdem ist es relevant für die Miete eines Transporters oder die Beauftragung einer Spedition. Für deinen Umzug geben wir dir den Ratschlag, bei einer privaten Organisation immer das Wochenende anzuvisieren, da die meisten berufstätigen Umzugshelfer nur ungern einen zusätzlichen Urlaubstag für deinen Umzug opfern werden.

Umzugshelfer informieren

Hast du dir einen Termin überlegt? Dann informiere deine Umzugshelfer. Freunde, Familie oder Bekannte sind sicherlich bereit anzupacken. In diesem Zusammenhang kannst du gleichzeitig einen kleinen Plan im Kopf für die Versorgung der Umzugshelfer festlegen. Auch daran darf bei einem Umzug gedacht werden. Reisen die Umzugshelfer von weiter weg an? Organisiere eine Übernachtungsmöglichkeit.

Spedition oder Umzugstransporter organisieren

Wirst du keine privaten Helfer haben, weil du vielleicht alleine in dieser Stadt wohnst, dann suche dir eine Spedition. Es gibt sicherlich auch in deiner Heimatstadt Umzugsunternehmen, die reine Speditionsleistungen übernehmen. Das heißt, du kannst die Kartons in den Transport laden lassen oder diese Aufgabe mit deinen Umzugshelfern selber übernehmen. Die Spedition stellt also in diese Falle lediglich das Fahrzeug und den Fahrer. In der Zeit  1 Monat vor dem Umzug  hast du für die Beauftragung noch die Gelegenheit. Machst du den Umzug mit der Familie und den Freunden, dann kümmere dich um einen Umzugstransporter. Mieten kann man diese in Baumärkten und in Möbelhäusern.

Halteverbotszonen für den Umzug planen

Ist die Parkplatzsituation vor deiner Wohnung unpraktisch für einen Umzug, dann nutze die Beantragung einer Halteverbotszone. Beantragen kannst du diese beim Landratsamt. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt dafür, denn die Genehmigung kann bis zu 3 Wochen dauern. Lieber etwas früher als zu spät die Aufgabe erledigen. Beachte bitte, dass du bei der Beantragung immer den Zeitraum angeben musst und wie viele Meter du absperren lassen möchtest. Am besten planst du bis zu 5 Meter ein, damit du mit den Möbeln ordentlich rangieren kannst. Die Schilder für das Halteverbot werden 2 bis 4 Tage vor dem Umzugszeitraum aufgestellt. Es fallen natürlich Kosten an, die sich je nach Bundesland unterscheiden können.

  • Genehmigungskosten bis 40 Euro
  • Miete für die Schilder bis 15 Euro pro Tag (Achtung: Es kann zu einer Kautionsleistung kommen)
  • Kosten für Aufstellservice bis 140 Euro

Halteverbotsschilder selber aufstellen

Das Absperren mit einem rot-weißen Band ist nicht erlaubt. Du brauchst also definitiv die Halteverbotsschilder. Diese kannst du bei der entsprechenden Behörde nach Beantragung selber aufstellen. Für dich würde das jedoch viel Stress bedeuten und die Umzugscheckliste noch verlängern. Denn du darfst in diesem Falle die Bereiche selber ausmessen, einen passenden Platz suchen, die Schilder bei der Behörde abholen, aufstellen und am Ende auch wieder entfernen und zurückbringen. Der Aufwand für diese Tätigkeiten lohnt sich nur in wenigen Fällen

Bedenke bitte. Es geht nicht ohne eine Genehmigung, denn dann erfolgt ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr. Zusätzlich kannst du dich nicht gegen Falschparker zur Wehr setzen, denn deine eigens abgesperrten Bereiche sind nicht zulässig.

Umzugskartons packen und ausmisten

Es wird langsam ernst. Um auch wirklich gut für den Umzug vorbereitet zu sein, ist die Planung eine gute Grundlage. 1 Monat vor dem Umzugstermin sollten die ersten Kartons bestellst oder organisierst werden. Nun hast du mehrere Möglichkeiten. Zum einen kannst du von Supermarkt zu Supermarkt fahren und die bekannten Bananenkartons holen oder aber du investierst in ordentliche Umzugskartons. Was macht einen Umzugskarton aus?

Wichtig ist die Stabilität, weshalb du auf doppelwandige Kartons achten solltest. Die Umzugskartons sollten entsprechende Griffbereiche an den Seiten haben und natürlich für unterschiedliche Lasten ausgelegt sein. Überlege dir also vorher, was du alles mitnehmen möchtest. Denn ein Karton für Kleidung wird vermutlich den Inhalt eines Bücherregals nur schwer tragen können. Ebenso wichtig ist es, die Beschriftung auf den Kartons so zu wählen, dass dieser beim Abstellen in der neuen Wohnung auch lesbar bzw. einsehbar ist.

Unser Tipp

Besorge dir zusätzlich zu den Umzugskartons das passende Polstermaterial. Luftpolsterfolie oder Einschlagpapier können hilfreich beim Verpacken sein und schützen dein Umzugsgut.

Erste Umzugskartons packen

Wurden die ersten Kartons besorgt, kannst du bereits die ersten Sachen in den Umzugskarton verstauen. Achte darauf, dass nur Dinge verpackt werden, auf die du in den nächsten 4 Wochen verzichten kannst. Dazu können Bücher, unnötiges Geschirr oder auch die Kleidung gehören, die du aktuell nicht mehr trägst.

Unser Tipp

Beschrifte die Kartons mit dem Zimmer in der neuen Wohnung, wo sie abgeladen werden sollen. Lagere die Kartons an einem zentralen Ort bis zum Umzugstag, wo sie nicht im Weg stehen.

Ausmisten (Keller, Dachboden, Abstellschrank)

Weil wir gerade beim Packen der Umzugskartons sind. In diesem Zusammenhang kannst du direkt das Ausmisten starten. Frage dich also im Keller, auf dem Dachboden oder im Abstellschrank was du wirklich brauchst. Nutze dazu gerne die 5-Jahres-Regel. Alles, was du die letzten 5 Jahre nicht benötigt hast, kannst du getrost ausmisten. Hast du viele größere Dinge, dann überlege dir eine Anmeldung zum Sperrmüll. Auch diese darf zeitnah erfolgen, damit die überflüssigen Gegenstände noch vor dem Umzug abgeholt werden.

Hausratversicherung abschließen oder ummelden

Die Adressänderung ist bei der Hausratversicherung wichtig. Einen Monat vor dem Umzug ist das nun der perfekte Zeitrahmen. Die Versicherung ummelden kannst du beispielsweise per E-Mail oder auf den Portalen des Versicherungsanbieters. Bist du unzufrieden mit deiner Hausratversicherung oder möchtest du ein günstigeres Angebot nutzen, dann vergleiche die Versicherung.

Haftpflichtversicherung abschließen oder ummelden

Die Haftpflichtversicherung solltest du ebenfalls informieren. Mit einer Adressänderung zieht die Versicherung mit dir einfach um. Ziehst du in eine größere Wohnung, dann solltest du das der Versicherung mitteilen. Andernfalls riskierst du eine Unterdeckung deiner bestehenden Versicherung. Solltest du dir eine neue Versicherung suchen wollen, dann vergleiche die Angebote und schließe einen entsprechenden Vertrag ab.

Hast du noch andere Versicherungen, die eine Adressänderung benötigen? Dann nutze auch hier die Zeit und melde dich um. Welche Versicherungen könnten auf der Umzugscheckliste noch stehen?

  • Rechtsschutzversicherung
  • Krankenversicherung
  • Zusatzversicherungen (Zahnzusatz usw.)
  • Lebensversicherungen

Werkzeuge zusammenstellen

Der nächste Punkt auf deiner Umzugscheckliste sind die Werkzeuge, die im späteren Verlauf des Umzuges eine Rolle spielen werden. Du benötigst Werkzeuge bei der Demontage der Möbel und später nach dem Umzug bei der Montage.

Checkliste für benötigte Werkzeuge bei einem Umzug:

  • Schraubenzieher
  • Ringschlüssel
  • Inbusschlüssel
  • Bit-Set
  • Hammer
  • Zange
  • Metermaß
  • Bohrmaschine
  • Akku-Schrauber
  • Nägel
  • Schrauben
  • Dübel

Malerzubehör organisieren

Steht in deinem Mietvertrag, dass du die Wohnung so abgeben darfst, wie du sie erhalten hast. Plane mit der Umzugscheckliste also die Renovierung. Diese darf entweder nach deinem Umzug erfolgen oder am besten währenddessen. Möchtest du nach deinem Umzug nicht noch einmal in die Wohnung? Dann solltest du Raum für Raum leeren und anschließend die Renovierung durchführen.

Checkliste für die Renovierung:

  • Spachtelmasse und Spachtel
  • Farbe und Tapete
  • Malerklebeband
  • Abdeckvlies
  • Pinsel und Farbroller
  • Farbwanne und Abstreifgitter
  • Cutter-Messer
  • Verlängerungsstange
  • Stehleiter
Unser Tipp

Hast du einfach keine Zeit oder handwerkliches Geschick, die Renovierung alleine durchzuführen? Nutze die Gelegenheit und buche eine Malerfirma. Das hat den Vorteil, dass du schneller fertig bist und weniger Stress hast.

Wir möchten dir noch einen weiteren Denkanstoß zur Umzugsliste geben. Hast du in deiner Wohnung Teppich verlegt, dann darf dieser entsorgt werden. Das heißt also, du musst den Teppich zur Entsorgungsgesellschaft bringen. Versuche laut der Umzugsliste, dass einen Tag nach deinem Umzug oder direkt währenddessen zu machen. Mit dem gemieteten Transporter kannst du den bereits gerollten Teppich direkt zur Entsorgung bringen.

Wohnungsübergabe für die alte und neue Wohnung terminieren

Zum Schluss steht auf deiner Umzugscheckliste für die Zeit 1 Monat vor dem Umzug die Terminierung für die Übergabe der alten und neuen Wohnung. Rufe bei den Wohnungsvermietern an und lasse dir die Termine mitteilen. Die Wohnungsübergabe der alten Wohnung erfolgt im geräumten Zustand, also nach dem Umzug.

Schönheitsreparaturen planen

Zur Umzugsvorbereitung gehört es natürlich auch, dass du Zeit für die Schönheitsreparaturen einplanen kannst. Schönheitsreparaturen können notwendig sein, wenn beispielsweise ein Umzugshelfer oder du selber an der Wand hängen bleiben und es zu Abreibungen kommt. Oder wenn der Vermieter eine Schadstelle sieht, die du noch übermalen kannst.

Abstandszahlungen mit Nachmieter klären (z. B. für eine Einbauküche)

Hast du in deiner Wohnung eine Einbauküche, lässt diese dort oder hast du durch den Vermieter eine solche Leistung erfahren, dann besprich mit dem Nachmieter alle wichtigen Details. Möchtest du Möbel dort lassen, die der Nachmieter übernimmt, dann besprecht die Abschlagszahlungen dafür. Durch diese Option sparst du dir eventuell sie Sperrmüllentsorgung, wenn du beispielsweise neue Möbel erworben hast.

Download: Umzugscheckliste 1 Monat vor dem Umzug

1 Monat vor dem Umzug spätestens mit der Planung anfangen [inkl. Checkliste für den Umzug]
1 Monat vor dem Umzug sollte man spätestens mit der Umzugsplanung beginnen. Jetzt Umzugscheckliste herunterladen.
Unser Tipp

Mit einem Nachsendeauftrag bei der Post werden alle Briefe und Pakete an deine neue Wohnadresse automatisch weitergeleitet. Jetzt im Shop der Deutschen Post bestellen*.

Weitere Umzugschecklisten im Überblick

Nützliche Ratgeber rund um den Umzug

Häufig gestellte Fragen zur Umzugsvorbereitung:

Wie lange braucht man für einen Umzug?

Geht es um das reine Transportieren der Umzugskartons und der demontierten Möbel, kann ein Umzug innerhalb eines Tages erfolgen. Sind weitere Aufgaben inbegriffen, verlängert sich die Zeit. Für eine 2-Zimmer-Wohnung sollte jeweils 1 Tag für den Abbau und 1 Tag für den Aufbau der Möbel geplant werden. Für jedes weitere Zimmer sollte 1 zusätzlicher Tag eingeplant werden.
Umzugsplanung: Checkliste für die frühe Planung.

Wie lange vorher den Umzug planen

Man sollte spätestens 1 Monat vor dem Umzug anfangen zu planen und zu organisieren; für einen Umzug in ein anderes Bundesland sollte es mehr Vorlauf eingeplant werden. Die wichtigsten Aufgaben sind die Organisation von Umzugskartons, Helfer und einem Transporter.
1 Monat vor dem Umzug spätestens anfangen zu planen [mit Umzugscheckliste]

Wie lange vorher Umzugsunternehmen bestellen?

Es kommt auf die Umzugsentfernung an. Ziehst du innerhalb der Stadt um, kann einen Monat vor dem Umzug die Beauftragung reichen. Sollte es dich weiter wegführen, ist eine vorherige Absprache mit einem Umzugsunternehmen sinnvoll.
Mehr lesen: Den Umzug richtig vorbereiten.

Bild von StartupStockPhotos auf Pixabay